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   BFH, 08.11.1974 - VI R 22/72   

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https://dejure.org/1974,581
BFH, 08.11.1974 - VI R 22/72 (https://dejure.org/1974,581)
BFH, Entscheidung vom 08.11.1974 - VI R 22/72 (https://dejure.org/1974,581)
BFH, Entscheidung vom 08. November 1974 - VI R 22/72 (https://dejure.org/1974,581)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Ehescheidungskosten - Außergewöhnliche Belastung - Detektiv - Kosten der Beschäftigung eines Detektivs - Verschulden des Ehegatten - Nachweis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 33

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 114, 90
  • DB 1975, 383
  • BStBl II 1975, 111
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 23.02.1968 - VI R 239/67

    Ehescheidungskosten - Zwangsläufiges Entstehen - Verschulden

    Auszug aus BFH, 08.11.1974 - VI R 22/72
    Der Senat hält daran fest, daß Ehescheidungskosten einem Steuerpflichtigen grundsätzlich zwangsläufig im Sinn des § 33 EStG entstehen, auch wenn die Ehe aus seinem Verschulden geschieden wird (siehe Urteil vom 23. Februar 1968 VI R 239/67, BFHE 91, 534, BStBl II 1968, 407).

    Die Frage des ehelichen Verschuldens ist aber -- wie der Senat im Urteil VI R 239/67 ausgeführt hat -- für die Frage der Zwangsläufigkeit von Ehescheidungskosten unerheblich.

  • BFH, 21.03.1958 - VI 14/54 U

    Rechtmäßigkeit der Berücksichtigung von durch das Getrenntleben vom Ehegatten

    Auszug aus BFH, 08.11.1974 - VI R 22/72
    Das FG führte unter Hinweis auf das Urteil des erkennenden Senats vom 21. März 1958 VI 14/54 U (BFHE 67, 146, BStBl III 1958, 329) aus, die Detektivkosten seien nicht abzugsfähig, weil sie nicht zwangsläufig im Sinn des § 33 Abs. 2 EStG seien.
  • BFH, 18.05.2017 - VI R 9/16

    Scheidungskosten als außergewöhnliche Belastungen nach Änderung des § 33 EStG

    Während zunächst auf den rechtsgestaltenden Charakter der Ehescheidung, also auf rechtliche Gründe abgestellt wurde (Senatsurteil vom 8. November 1974 VI R 22/72, BFHE 114, 90, BStBl II 1975, 111), prüfte der BFH die Zwangsläufigkeit von Ehescheidungskosten später unter dem Gesichtspunkt der Zwangsläufigkeit aus tatsächlichen Gründen (Senatsurteil in BFHE 134, 286, BStBl II 1982, 116).
  • BFH, 20.01.2016 - VI R 70/12

    Zivilprozesskosten als außergewöhnliche Belastungen

    Während zunächst auf den rechtsgestaltenden Charakter der Ehescheidung, also auf rechtliche Gründe abgestellt wurde (Senatsurteil vom 8. November 1974 VI R 22/72, BFHE 114, 90, BStBl II 1975, 111), prüfte der erkennende Senat die Zwangsläufigkeit von Ehescheidungskosten später unter dem Gesichtspunkt der Zwangsläufigkeit aus tatsächlichen Gründen (Urteil vom 2. Oktober 1981 VI R 38/78, BFHE 134, 286, BStBl II 1982, 116).

    Denn sie bezieht sich nur auf die infolge der prozessualen Durchführung des Ehescheidungsverfahrens unmittelbar und unvermeidbar entstehenden Kosten, also im Regelfall auf die Gerichts- und Anwaltskosten des Scheidungsprozesses (BFH-Urteile in BFHE 114, 90, BStBl II 1975, 111, und vom 10. Februar 1977 IV R 87/74, BFHE 121, 440, BStBl II 1977, 462).

  • BFH, 21.02.1992 - III R 88/90

    Detektivkosten im Unterhaltsstreit als außergewöhnliche Belastung

    Während zunächst auf den rechtsgestaltenden Charakter der Ehescheidung, also auf rechtliche Gründe abgestellt wurde (BFH-Urteil vom 8. November 1974 VI R 22/72, BFHE 114, 90, BStBl II 1975, 111), prüfte der VI. Senat des BFH die Zwangsläufigkeit von Ehescheidungskosten später unter dem Gesichtspunkt der Zwangsläufigkeit aus tatsächlichen Gründen (Urteil vom 2. Oktober 1981 VI R 38/78, BFHE 134, 286, BStBl II 1982, 116).

    Denn sie bezieht sich nur auf die infolge der prozessualen Durchführung des Ehescheidungsverfahrens unmittelbar und unvermeidbar entstehenden Kosten, also im Regelfall die Gerichts- und Anwaltskosten des Scheidungsprozesses (Urteile in BFHE 114, 90, BStBl II 1975, 111, und vom 10. Februar 1977 IV R 87/74, BFHE 121, 440, BStBl II 1977, 462).

    Nach der Rechtsprechung des VI. Senats des BFH und der überwiegenden Auffassung in der Literatur gehören Kosten für die Einschaltung eines Detektivs zur Beschaffung von Beweismitteln schon im Ehescheidungsverfahren selbst nicht zu den unmittelbaren und unvermeidbaren Kosten dieses Prozesses (Urteil in BFHE 114, 90, BStBl II 1975, 111; Oepen in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, 14. Aufl., § 33 EStG Anm. 150 - Prozeßkosten; Kanzler in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 33 EStG Anm. 119 ff.; Arndt in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 33 Anm. C 22 f., C 43; Fitsch in Lademann/Söffing/Brockhoff, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 33 Anm. 78 - Prozeßkosten; Borggreve in Littmann/Bitz/Meincke, Das Einkommensteuerrecht, 15. Aufl., § 33 EStG Rdnr. 57 b; Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, 10. Aufl., § 33 Anm. 8 - Ehescheidung).

  • FG Münster, 21.11.2014 - 4 K 1829/14

    Kosten des Scheidungsprozesses weiterhin als außergewöhnliche Belastungen

    Kosten, die lediglich mit der Trennung im Zusammenhang stehen, gehören nicht zu den als außergewöhnliche Belastung berücksichtigungsfähigen Ehescheidungskosten (BFH-Urteil vom 8.11.1974 VI R 22/72, BStBl II 1975, 111; Finanzgericht Bremen, Urteil vom 23.4.1980, EFG 1980, 443).
  • FG Düsseldorf, 11.02.2014 - 13 K 3724/12

    Abzug von Zivilprozesskosten als außergewöhnliche Belastung

    Nach der seinerzeit vom BFH vertretenen Auffassung resultierte die Zwangsläufigkeit der Ehescheidungskosten daraus, dass eine Ehe bei Lebzeiten des anderen Ehegatten nur durch eine gerichtliche Scheidung - also unter Inanspruchnahme des Rechtswegs - gelöst werden konnte (vgl. etwa BFH-Urteile vom 8.11.1974 VI R 22/72, BFHE 114, 90, BStBl II 1975, 111 und vom 23.2.1968 VI R 239/67, BFHE 91, 534, BStBl II 1968, 407).
  • BFH, 21.02.1992 - III R 2/91

    Unterhaltsleistungen als außergewöhnliche Belastungen

    Während zunächst auf den rechtsgestaltenden Charakter der Ehescheidung, also auf rechtliche Gründe abgestellt wurde (BFH-Urteil vom 8. November 1974 VI R 22/72, BFHE 114, 90, BStBl II 1975, 111), prüfte der VI.Senat des BFH die Zwangsläufigkeit von Ehescheidungskosten später unter dem Gesichtspunkt der Zwangsläufigkeit aus tatsächlichen Gründen (Urteil vom 2. Oktober 1981 VI R 38/78, BFHE 134, 286, BStBl II 1982, 116).

    Denn sie bezieht sich nur auf die infolge der prozessualen Durchführung des Ehescheidungsverfahrens unmittelbar und unvermeidbar entstehenden Kosten, also im Regelfall die Gerichts- und Anwaltskosten des Scheidungsprozesses (Urteile in BFHE 114, 90, BStBl II 1975, 111, und vom 10. Februar 1977 IV R 87/74, BFHE 121, 440, BStBl II 1977, 462).

    Nach der Rechtsprechung des VI.Senats des BFH und der überwiegenden Auffassung in der Literatur gehören Kosten für die Einschaltung eines Detektivs zur Beschaffung von Beweismitteln schon im Ehescheidungsverfahren selbst nicht zu den unmittelbaren und unvermeidbaren Kosten dieses Prozesses (Urteil in BFHE 114, 90, BStBl II 1975, 111; Oepen in Blümich, a.a.O., Kanzler in Herrmann/Heuer/Raupach, a.a.O., § 33 EStG Anm.119 ff.; Arndt in Kirchhof/Söhn, a.a.O., § 33 Anm.C 22f., 42f.; Fitsch in Lademann/ Söffing/Brockhoff, a.a.O.; Borggreve in Littmann/Bitz/Meincke, a.a.O., § 33 Rdnr.57b; Schmidt/Drenseck, a.a.O.).

  • FG Schleswig-Holstein, 18.03.2015 - 2 K 256/12

    Nichtabziehbarkeit von Prozesskosten

    Nach der seinerzeit vom BFH vertretenen Auffassung resultierte die Zwangsläufigkeit der Ehescheidungskosten daraus, dass eine Ehe bei Lebzeiten des anderen Ehegatten nur durch eine gerichtliche Scheidung - also unter Inanspruchnahme des Rechtswegs - gelöst werden konnte (vgl. etwa BFH-Urteile vom 8.11.1974 VI R 22/72, BFHE 114, 90, BStBl II 1975, 111 und vom 23.2.1968 VI R 239/67, BFHE 91, 534, BStBl II 1968, 407).
  • BFH, 10.02.1977 - IV R 87/74

    Folgekosten einer Ehescheidung zur Regelung der Vermögensverhältnisse sind weder

    Der VI. Senat des BFH hat zwar anerkannt, daß Ehescheidungskosten einem Steuerpflichtigen grundsätzlich zwangsläufig i. S. des § 33 EStG entstehen, weil eine Ehe zu Lebzeiten nur durch eine gerichtliche Entscheidung gelöst werden kann (Urteile VI R 239/67 und vom 8. November 1974 VI R 22/72, BFHE 114, 90, BStBl II 1975, 111).

    Jedenfalls kann nach Auffassung des erkennenden Senats (insoweit übereinstimmend mit dem Urteil des VI. Senats VI R 22/72) eine "Zwangsläufigkeit" i. S. des § 33 EStG nur hinsichtlich solcher Kosten der Ehescheidung bejaht werden, die unmittelbar und unvermeidbar durch die prozessuale Durchführung des Ehescheidungsverfahrens entstehen.

  • FG Köln, 30.04.2003 - 7 K 7400/99

    Außergewöhnliche Belastung: Ehescheidungsfolgesachen

    Mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) sieht der Senat die Kosten einer Ehescheidung als solche grundsätzlich als zwangsläufig entstanden an (etwa BFH-Urteile vom 8. November 1974 VI R 22/72, BFHE 114, 90, BStBl II 1975, 111; vom 2. Oktober 1981 VI R 38/78, BFHE 134, 286, BStBl II 1982, 116 und vom 21. Februar 1992 III R 88/90, BFHE 168, 39, BStBl II 1992, 795).
  • BFH, 02.10.1981 - VI R 38/78

    Verfahrenskosten, die im Anschluß an die Ehescheidung im Zusammenhang mit einem

    Der BFH hat dabei zwar in den Urteilen vom 8. November 1974 VI R 22/72 (BFHE 114, 90, BStBl II 1975, 111) und vom 10. Februar 1977 IV R 87/74 (BFHE 121, 440, BStBl II 1977, 462) ausdrücklich nur auf die unmittelbare Ursache der Zahlungsverpflichtungen abgestellt, indem er betont hat, Ehescheidungskosten seien aus rechtlichen Gründen zwangsläufig, weil eine Ehe zu Lebzeiten nur durch eine gerichtliche Entscheidung gelöst werden könne.
  • FG Rheinland-Pfalz, 28.08.2007 - 3 K 1062/04

    Berücksichtigung von Aufwendungen für die Einschaltung eines Detektivs und

  • OLG Bamberg, 27.06.2000 - 7 UF 29/00

    Anforderungen an die gerichtliche Geltendmachung des Nachscheidungsunterhalts;

  • FG München, 16.09.2002 - 13 K 4971/01

    Zeitpunkt und Höhe des Abzugs von Ehescheidungskosten als außergewöhnliche

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